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Katastrophale Waldschäden durch Orkantief "Kyrill"

17. Februar 2007

Das Orkantief "Kyrill" hat bundesweit schwere Waldschäden verursacht. Besonders betroffen sind Fichten- und Kiefernbestände, in denen es örtlich zu Ausfällen von bis zu 50 Prozent gekommen sein soll.

Das Orkantief "Kyrill" hat bundesweit schwere Waldschäden verursacht. Besonders betroffen sind Fichten- und Kiefernbestände, in denen es örtlich zu Ausfällen von bis zu 50 Prozent gekommen sein soll. Einen genauen Überblick hinsichtlich des Schadensausmaßes werden die zuständigen Landesforstbehörden erst in einigen Tagen bis Wochen erlangen. Doch bereits jetzt wird eingeschätzt, dass die sturmbedingten Waldschäden allein in Sachsen mindestens 1 Million Festmeter Holz betragen.  Auch aus anderen Bundesländern, wie zum Beispiel Hessen und Thüringen, werden zum Teil katastrophale Schäden gemeldet.

Das geworfene Holz muss nun schnellstmöglich aufgearbeitet bzw. nass gelagert werden, denn aufgrund des bisher viel zu warmen Winters besteht die Gefahr einer massiven Borkenkäferkalamität.

Ein Betreten des Waldes ist derzeit vielerorts mit Lebensgefahr verbunden. Insbesondere Bäume und Baumteile, die den Erdboden noch nicht erreicht haben (sog. "Hänger" ) sowie durch den Sturm freigestellte Bäume stellen eine hohe Gefahrenquelle dar. Jedoch auch das Aufarbeiten des vielmals unter Spannung stehenden und ungeordnet liegenden Sturmholzes ist risikoreich und sollte nur durch entsprechend geschultes Personal unter Zuhilfenahme schwerer Technik erfolgen.